audiovisuelle Inhalte
Film & Medien
Akademische Ausbildung
Filmakademie

Ein zweiter Schritt. Die Wissensvertiefung zum Zusammenspiel von Film und Mediengestaltung an der Filmakademie seit 2003.

Bang & Olufsen Werbefilm

Höhere Bildauflösungen dank der Einführung von HDTV in Europa – Vis À Vis

Die Filmakademie Baden-Württemberg ist eine der renommiertesten Filmhochschulen Deutschlands. Sie brachte einige Oscars, sowohl für reale als auch für animierte Filme, aus Hollywood ins schwäbische Ländle. Und sie gilt als technologischer Pionier in den Bereichen visuelle Effekte und Kamera. Von Motion Capture bis zu Motion Control beinhaltet das Studienangebot viele Möglichkeiten, die an anderen Hochschulen undenkbar wären. Dementsprechend wurde HD an ihr schon früh zu einem wichtigen Thema. Als ich mein Studium dort anfing wurde das Format auf dem europäischen Markt immer entscheidender. Denn von da an war es möglich, die Qualität der Kinobilder für jedermann ins Wohnzimmer zu bringen. Zur Steigerung der Bekanntheit von HDTV gegenüber den noch konventionellen TV-Sendern habe ich im Rahmen eines Studienprojekts einen individuellen Look & Feel kreiert, um die Marke kraftvoll und nachhaltig im Bewegtbild zu vermarkten. Weil die Grenzen zwischen dem Betrachter und dem Bild sich nun aufzulösen schienen, betitelte ich das Projekt „Vis À Vis“, von Angesicht zu Angesicht.

Vis À Vis Look & Feel Fotografie

HD wurde 2005 schrittweise zum neuen Standard im europäischen Consumer-Bereich. ARTE France war Vorreiter unter den TV-Sendern, bis einige andere 2008 nachzogen.

Vis À Vis Look & Feel Fotografie
Vis À Vis Look & Feel Fotografie

Adaption der Story für Bang & Olufsen

Aufgrund von Bildern mit höherer Auflösung war es für die Hersteller nun wichtig, entsprechenden Geräte herzustellen und an die Konsumenten zu bringen. Vorbei waren die Zeiten der 14-Zoll-Röhrenmonitore, die für die Wiedergabe von Filmen in SD-Qualität konzipiert waren. Die Qualität des neuen Standards lieferte gestochen scharfe Bilder und kombinierte sie in einer breiten Farbpalette mit einem hochwertigen Klangerlebnis. Bang & Olufsen galt in diesem Zusammenhang als Pionier. Das Unternehmen kombinierte avantgardistisches Design mit höchsten technologischen Standards. State of the art. Dem wollte ich ihm im Rahmen meines Studienprojekts Tribut zollen und adaptierte das Konzept für »Vis À Vis« auf die Produkt-USPs der Beovision-Modelle dieser dänischen Marke. Lifestyle und Sinnlichkeit wurden zu den zentralen Aspekten dieses Werbespots. Technologie kann so sexy sein.

Bang & Olufsen Werbefilm

Die Erstellung visueller Identitäten für die Veranstaltungen fmx und Porsche Award

Einmal im Jahr veranstalten die Filmakademie und das Institut für Animation, gemeinsam mit Geschäftspartnern und Medienunterstützern wie ACM Siggraph, die größten Events im Medienkontext. Zum einen ist dies die fmx, die renommierteste Veranstaltung für Innovationen in den Bereichen Film, Animation, visuelle Effekte und Technologien. Zum anderen ist das der Porsche Award in Kooperation mit der Porsche AG, der seinen Schwerpunkt auf Werbefilme legt. Für beide Veranstaltungen gestaltete ich den visuellen Auftritt. Natürlich spielten bewegte Bilder eine große Rolle: Trailer, Idents, Bumpers, Trenner, Bauchbinden, usw. Das gesamte Repertoire an Sendeelementen galt es zu erstellen. Sie waren ein wesentlicher Bestandteil der visuellen Identität der beiden Veranstaltungen und wurden ebenso für internationale Marketingaktivitäten genutzt.

fmx 2004




Die Vermarktung der einflussreichsten und relevantesten deutschen Veranstaltungen für Film, Animation, visuelle Effekte und Technologien in Stuttgart.

Professionelle Erfahrungen bei avcommunication nebenbei zum Studium

Von Anfang 2004 bis Ende 2006, als ich ebenfalls an meiner Diplomarbeit arbeitete, war ich als freier Creative Art Director für avcommunication, eine Werbeagentur, die sich auf Marken- und Eventkommunikation sowie Bewegtbild fokussierte, tätig. Parallel zu meinem Studium verantwortete ich diverse audiovisuelle Projekte für Kunden wie Toyota Motorsports, Baxter, das Porsche Museum, war an der Produktion einer Fernsehserie für ARD & SWR beteiligt, erstellte Imagefilme für die Deutsche Post World Net und führte Content-Produktionen für Events der HypoVereinsbank durch.

Toyota Motorsports Imagefilm (Auszug)

Wenn die Sonne in New York untergeht

Seit seiner Gründung Anfang der 1980er Jahre hatte sich MTV zur wichtigsten Plattform für die Vermarktung von Musik entwickelt. Aufgrund meiner persönlichen Vorliebe für elektronische Musik faszinierte mich das Zusammenspiel von Audio und Video in all seinen Facetten, vor allem in den 2000er Jahren. Musikvideos wurden zu einem experimentellen Medium für Kreative und zu einer Mischung aus Film und Grafikdesign, Typografie, 2D- und 3D-Animation, ob analog oder digital. Kein Genre hatte einen größeren Einfluss auf den Stil großer Werbefilme. Filme wie Fight Club von David Fincher waren fast vollständige Musikvideos, deren Look wiederum für Werbefilme kopiert wurde. Umgekehrt wurden Musikvideos bereits in den frühen 80er Jahren mit zunehmender Länge zu eigenen Erzählformaten. Während meines Studiums fand ich dieses Medium absolut spannend, was Ausgangspunkt einer Produktion für Cocoon Rec. war. Das Musikvideo zeigte New York City in einer rasanten Fahrt mit all seinen Facetten. Durch das Einbinden von realen Designelementen in Form von Werbetafeln oder Beschilderungen wurde der Songtext visuell unterstützt. Sie bildeten die typografische Ebene. Das Design als Teil der Narration im Film wurde zum zentralen Gestaltungselement für den Film selbst.

fmx 2004




Bis 2007 war MTV die wichtigste Plattform für Musiker. Dann änderte das Aufkommen von Social Media und besonders YouTube als On-Demand-Service zur Vermarktung und zum Konsum von Musikvideos alles.

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Filmakademie